Familie

Alles Rund um unsere kleine Familie

Grenz- und Jahreswechsel

Ein frohes und gesundes Neues Jahr wünschen wir allen unseren Freunden, Verwandten, Unterstützern und sonstigen Lesern dieses Blogs.

Zum Ende Dezember 2017 ist Emilias Visa für Südafrika ausgelaufen. Damit sie nicht länger als erlaubt in Südafrika zu bleibt und dann wieder mit dem neuen Lesotho Visa einreisen zu konnte, mussten wir über das Jahresende in Lesotho bleiben. Daher haben wir als Familie die Zeit genutzt und befreundete Missionare von einer anderen Missionsorganisation (Africa Inland Mission, AIM) in Nord-Osten von Lesotho, in Mokhotlong besucht um dort dann den Jahreswechsel zu verbringen. Für die knapp 180km brauchten wir mehr als 4 Stunden, da die Strecke quer durch die Hochberge von Lesotho, über mehrere Bergpässe (bis zum 3225m hoch) führte. Die enge Bergstraße zu fahren ist eine Herausforderung, da man gleichzeitig auf die engen Haarnadelkurven, die entgegenkommenden Lastwagen und die riesigen Schlaglöcher in der Straße achten muss.

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Wir haben es aber gut und heil geschafft und verbrachten eine gute Zeit mit der amerikanischen Familie St.Claire die uns in ihrem Haus beherbergte. Da AIM eine sehr ähnliche Arbeit unter den Basthos macht, konnten wir uns viel über unsere Arbeit austauschen und wertvolle Information sammeln. Wir haben auch eine Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen verabredet..

 

Am Sonntagmorgen besuchten wir den Gottesdienst von Pastor Ntsemani in Mokhotlong, der auch im Vorstand von OM Lesotho aktiv ist. Von 9:00 bis 10:00 Uhr war Bibelstudium und von 10:00 bis 12:30 dann der Gottesdienst. Hier ein kurzer Eindruck von den lebendigen und fröhlichen Lobpreis-Gesang auf Sesotho. Die Predigt wurde zum Glück in English übersetzt.

 

Heute am 1. Januar sind wir dann wieder dieselbe (und einzige) Strecke zurück nach Fouriesburg gefahren und Mia hat an der Grenze zu Südafrika dann den benötigten Stempel mit den neuen Visa erhalten.

 

Und hier noch ein paar Fotos für Bärbel, unsere Basisteamleitung.

     

Alles Liebe.
Eure Schmidt Familie

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DANKBAR-wieder zu Hause

Nun liegt unser „nach Hause kommen“ schon wieder eine Woche hinter uns. Die Tage fliegen nur so an uns vorbei. Alles scheint beim Alten.

Im Bad laufen noch fleißig die orangen Ameisen eifrig auf und ab; das Klopapier ist immer noch so dünn, wie zuvor; die eine Hausseite ist von der Wintersonne gewärmt und die andere A-kalt; die parkenden Autos vor der Tür sind auch immer noch vorwiegend weiß; das Wasser schmeckt immer noch nach Chlor; die Randcents sehen den Eurocents immer noch zum Verwechseln ähnlich und die Landschaft ist beige und pups-trocken wie immer im Winter, aber dafür ein strahlend blauer Himmel mit tagsüber angenehmen 24 Grad in der Sonne. Afrika eben.

Wir sind DANKBAR dafür.

Auch für den hinter uns liegenden Heimataufenthalt sind wir sehr DANKBAR.

    

Es war eine volle, aber auch wunderschöne Zeit, die wir nicht missen möchten. Der Aufenthalt war vom ersten bis zum letzten Tag gut durchplant und vollgepackt mit Infoveranstaltungen, Hauskreistreffen, Familienfeiern und Besuchen, mit Geburtstagsfeiern drei unserer vier Kinder; Treffen mit alten Bekannten und Verwandten, einer eintägigen Schulveranstaltung, ein sehr cooler Kurzurlaub mit Freunden und der Mitarbeiterkonferenz, ganz am Schluss in Mosbach. An jedem Tag war was los. So blicken wir mit DANKBAREN Herzen zurück.

   

Das mitunter das schönste an der Zeit war, dass wir unsere eigenen vier Wände hatten, wo wir einfach nach Hause kommen konnten und hinter uns die Tür schließen konnten und den Tag noch einmal in Ruhe durchdenken konnten. Gott hat‘s uns ermöglicht, dass wir die ganze Zeit über diese Wohnung für uns haben durfte. Es war echt ein Geschenk, vor allem weil die Wohnung bis auf kleinste Details eingerichtet war. Es fühlte sich gleich von Anfang an wie nach Hause kommen an. Viele Helfer waren nötig um das so hinzubekommen und sie waren da. Dafür sind wir DANKBAR.

Auch schön waren die vielen Fragen die aufkamen bei all den vielen Treffen mit Freunden, Bekannten und Verwandten, beim Gespräch über Lesotho und die anliegenden Aufgaben die jetzt bald auf uns zukommen werden. Es tat gut so viel Interesse von Eurer Seite entgegen zu bekommen. Das gibt uns nicht nur das Gefühl, dass wir gemeinsam unterwegs sind, sondern dass wir es tatsächlich sind. Dafür sind wir DANKBAR.

Der Schuleinsatz am Überschwemmungstag in Berlin war auch klasse. Wir erzählten den Kids von Lesotho, deren Landessprache, deren Menschen, deren Transportmittel und deren Glauben und was wir damit eigentlich zu tun haben. Die Kinder waren so begeistert von dem Einsatz, dass sie trotz überschwemmter Straßen am Abend noch mal mit ihren Eltern wiederkamen und sich auch noch mal die Elternversion mit anhörten. Auch uns begeisterten die Kids (1.2. 5.und 6. Klassen). Sie machten so toll mit, stellten Fragen und bedankten sich hinterher so lieb bei uns, Hammer. Wir sind so DANKBAR für diese Erfahrung die wir mit den Kids und Bärbel dort machen konnte.

Ein anderes Highlight war unser kleiner superschöner Urlaub, zudem uns unsere Freunde eingeladen haben. Die Lokation mitten im Wald gelegen, am See. Liebevoll eingerichtet. Sonnenschein. Liebe Menschen um sich und Neue kennengelernt. Urlaub eben. DANKBAR.

Eine kleine Schattenseite war allerdings, dass wir trotz der langen Zeit des Heimataufenthalts es nicht schafften wirklich alle zu treffen die wir doch so gerne noch gesehen hätten. Es ging dann einfach nicht mehr und das war echt schade!

Am Ende wollen wir noch einmal die Change ergreifen und Euch allen DANKE sagen, die Ihr dazu beigetragen habt, dass wir keinen Tag unseres Heimataufenthaltes missen wollen. DANKE!

 

Eure Familie Schmidt

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Hier wird noch repariert…

Afrika hält einem manchmal einen Spiegel vor, wir man in seiner Heimat denkt und agiert und lädt dazu ein, dieses zu hinterfragen. Hier ein Beispiel: Noch während Stephan in Thailand zur OM Konferenz war, ging der Mülleimer in der Küche kaputt. Ein Plastikteil war abgebrochen und der Deckel ließ sich nur noch per Hand öffnen. Meine erste Reaktion: So ein Mist, jetzt müssen wir los und einen neuen kaufen. Weit gefehlt… Als Stephan von seiner Dienstreise zurück war, hat er sich einen Samstag Vormittag hingesetzt, seinen Söhnen den Mechanismus erklärt und ihnen gezeigt, wie man den Mülleimer repariert. Natürlich kamen Kabelbinder zum Einsatz.

Es hat mich nachdenklich gemacht, wie schnell ich Sachen wegschmeiße und einfach neu kaufe.
Gemeinsam mit Christiane war ich vor einigen Tagen in einem Second Hand Shop und war nicht schlecht erstaunt, was dort alles angeboten wird: Puzzle, wo Teile fehlen, Kindersitze die nur noch aus dem Plastik-Innenteil bestehen, Geschirr mit Rissen und Nähmaschinen die nicht mehr funktionieren. Aber auch all das hat hier einen Wert und hilft weiter.

Überlegt doch mal, wieviel Plastikdeckel  von Flaschen, Milchpackungen etc. ihr täglich entsorgt. Hier gibt es eine Initiative, die die Deckel sammelt und verkauft. Von dem Erlös werden Rollstühle gekauft und an Bedürftige verschenkt. Eine Frau, die seit 6 Jahren ans Bett gefesselt war, konnte so das erste Mal wieder ihre Hütte verlassen.
Davon will ich lernen. Also fand ich mich vor zwei Tagen wieder und klebte die abgerissenen Puzzleteile meiner Neffen wieder zusammen. Und siehe da, man konnte wieder damit spielen.

Herzliche Grüße aus Pretoria,
Eure Daniela

 

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