Monatsarchiv: März 2019

Aktuelle Bilder auf Instagram

Liebe Freunde,

da unser Internetzugang derzeit in Lesotho sehr beschränkt, und manchmal für Tage auch ganz weg ist, haben wir Schwierigkeiten regelmäßig Beitrage auf dem Blog einzustellen, da dass online mit einem stabilen Internetzugang passieren muss.

Wir haben herausgefunden, dass es deutlich einfacher ist, auch mit langsamem Internet, bei Instagram Bilder einzustellen und kurze Updates zu senden.

Unser Instagram Account: @familyschmidtinafrica

 

Solltest Du keinen Instagram haben, kannst du die Bilder auch einfach im Internet (www.instagram.com\familyschmidtinafrica) einsehen oder noch einfacher hier auf dem Blog oben in der Menüleiste auf „Instagram“ klicken und die Bilder genießen.

 

Liebe Grüße,

Stephan

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Spendenziel für einen Geländewagen erreicht!

Ihr Lieben,

mit großer Freude und Dankbarkeit möchten wir Euch mitteilen, dass das Spendenziel von EUR15.000 für ein 4×4 im März 2019 erreicht wurde. Wow,… wer hätte das gedacht?

Wir möchten allen Spendern und Unterstützern dafür herzlich danken! Ihr seid großartig!

Wir sind bereits seid einer Weile auf der Suche nach einem geeigneten geländefähigen Fahrzeug.

Und mussten dabei feststellen, dass es gar nicht so einfach ist ein gut gepflegtes Fahrzeug mit wenigen Kilometern (100.000km gilt hier als „grade eingefahren“), einem Dieselmotor und Schaltgetriebe zu finden.

Da in Lesotho der Begriff „Instandhaltung“ oder „Wartung“ nicht wirklich bekannt ist, muessen wir sehr genau schauen, was für ein Auto wir da bekommen. Bitte betet doch mit uns, dass Gott uns klar das richtige Auto zeigt, wir es dann auch finden und es in unserer Preisklasse ist.

 

Nochmals einen herzlichen Dank an alle die uns in diesem Project finanziell und im Gebet unterstützt haben. Möge Gott euch reichlich segnen.

 

Alles Liebe,
Stephan

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Ein Lebenszeichen….

Zuerst hier der Hinweis… Ja, wir leben noch. Und wir sind endlich nach Lesotho umgezogen.
Viele unserer Sachen sind noch immer eingepackt. Wir sind auch noch fleißig am herausfinden einiger Dinge wie, oder wo man z.B.
… am Besten Wasser holt, wenn es an der Wasserstelle im Dorf keinen Tropfen mehr gibt;
… oder wie man den lästigen roten Staub am Besten vor der Tür lassen kann, ohne zu verzweifeln;
…. und wie man den Dreck von nur einem Tag erfolgreich von den Jungs wieder herunter bekommt ohne eine Drahtbürste benutzen zu müssen;
… oder derzeit für uns ganz wichtig: eine einigermaßen stabile Internetverbindung auf unserem Gelände zu finden, um mit der Familie und den Freunden im Kontakt zu bleiben. Manches mal sieht man uns übers Gelände mit dem Handy in der Hand herumtanzen nur um ein wenig Empfang zu haben. Ein anderes Mal am Bergesrand hocken, wie so manch anderen Einheimischen auch und dann kommt man ins Gespräch und die Verbindung mit dem Telefon rückt in den Hintergrund, bis man sich verabschiedet und dann geht alles von vorne los, mit der Suche nach dem Netz…jaja…die heutigen Probleme eben. Aus dem Grund sind wir leider auch sehr hinterher um euch hier auf dem Blog auf dem neusten Stand zu bringen.
Um euch mal ein wenig auf dem Laufenden zu bringen, haben wir hier einen kleinen Urlaubsbericht von unserer Basisteamleiterin die uns Ende letzten Jahres besucht hat. Sie hatte ihn für uns verfasst. Und da wir gerade in Pretoria sind und eine gute Internetverbindung nutzen können, ist es uns auch ein leichtes ihn online zu stellen. Also viel Spaß euch beim lesen.

Eure Chrissi und Familie

Leben in Lesotho ist:
Fegen, Wasser holen und Füße waschen

(von Bärbel Doering)

Über Weihnachten und Silvester war ich in Lesotho, um dem hiesigen Winter zu entfliehen und beim Umzug von Familie Schmidt zu helfen. Es hat sich gelohnt. Dies wird kein ordentlicher Reisebericht. Ich bin zu voll mit Bildern, die in mir wirbeln, nicht unbedingt durcheinander, aber eben auch nicht richtig sortiert. Hier ein paar Schnipsel, die euch hoffentlich Freude machen und vielleicht auch ein bisschen Lust auf ein wunderbares Land und seine Menschen.

Fegen: Die rote Erde ist wunderschön … draußen … aber da bleibt sie nicht. Der Wind fegt sie überallhin, durch jede Ritze. Besonders, wenn es lange nicht geregnet hat und der Wind den Staub durch das Tal treibt. Man hat den Staub überall, ja, auch an sich selbst. Mindestens einmal am Tag muss das Haus gefegt werden (wenn man neu ist, auch noch öfter, weil man den Staub einfach nicht gewöhnt ist … nach drei Tagen hab ich aufgegeben und nur noch morgens und abends gefegt). Aber ich habe die Grasbesen der Basotho schätzen gelernt, handgefertigt, formschön, zweckmäßig. Sie funktionieren auch in Deutschland wunderbar.

Wasser holen: Chrissi schafft es, die Schubkarre vom Brunnen bergan bis zum Haus zu schieben. Ich kann sie dann nicht einmal anheben. Gegenstände auf dem Kopf zu balancieren können wir alle noch nicht. Meistens habe ich mich beim Tragen der Wasserkanister auf 2x 5 Liter beschränkt. Ich war immer froh, wenn an unserem Brunnen überhaupt Wasser da war. Ganz praktisch habe ich gelernt, was es heißt, dass Wasser kostbar ist. Nie zuvor habe ich so darauf geachtet, wenig zu verbrauchen. Auch nach unserem heißen deutschen Sommer im vorigen Jahr – erst hier habe ich wirklich auf Regen geharrt: die Wolken beobachten – und nach dem Regen schnell zum Brunnen gehen, damit man nicht wieder ins Nachbardorf muss. Oder zum Fluss, was für uns mit Auto, Tank und Pumpe ja noch komfortabel ist. Inzwischen sind die Regentonnen betriebsbereit und es ist sogar eine Waschmaschine angeschlossen.

Füße waschen: Die ersten drei Tage dachte ich noch, dass ich das hinkriege, irgendwie mit sauberen Füßen zum Gottesdienst oder zum Essen zu erscheinen. Dann habe ich aufgegeben und mich auf den Moment am Abend gefreut, an dem ich für kurze Zeit saubere Füße hatte, nach folgender Aktion: Wasser holen (bei Bedarf erwärmen), Hütte fegen, Bucket shower (also im Eimer stehend sich mit Wasser übergießen), mit dem Brauchwasser die Hütte wischen und dann ins Bett gehen. Wenn man aufwacht, begrüßt einen der neue Staub.

Und doch – ich habe es genossen:
• Wohnen im Rondavel
• nachts „mal raus müssen“, weil der Sternenhimmel so unglaublich schön ist, dass man gar nicht müde sein mag
• Weihnachten mit Picknick am Fluss und Grillen über offenem Feuer
• Gebet mit entspannter Viersprachigkeit (Englisch, Deutsch, Sesotho, Holländisch)
• Gesang im Gottesdienst, von dem ich zwar kein Wort verstanden habe, der mich aber einfach mitgenommen hat in das Lob unseres großartigen Gottes
• atemberaubende Landschaft
• die Freude, dass meine drei Sätze Sesotho verstanden wurden
• immer wieder gemeinsam essen, lachen, arbeiten, beten, Leben teilen, einfach beieinander sein
• das Geräusch, wenn nach einer Regennacht der Fluss im Tal bis zum Haus zu hören ist
• beobachten, wie das Dach eines Rondavels gedeckt wird
• fremde Menschen, die mit Händen und Füßen ein Gespräch beginnen
• Agavenblüten
• sich im Gegensatz zu Pretoria sicher fühlen und frei bewegen können

Ach ja, „nebenbei“ haben wir natürlich noch den Umzug gemacht … auf Lesotho-Seite immer beobachtet von einer Schar neugieriger Kinder.

… seht einfach selbst:

Danke an Gott für alle Bewahrung, für die viele Hilfe, dass es keine Schwierigkeiten an der Grenze gab (und ich mich vom Putzen wenigstens auf südafrikanischer Seite weitgehend drücken konnte).

All das war eine Reise wert.

Eure Bärbel

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