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10 Jahre in der Mission

Liebe Freunde und Unterstützer,

heute vor genau 10 Jahren sind wir in Südafrika angekommen um Gottes Ruf in unserem Leben zu folgen. Warum wir die ersten 8 Stunden im Gefängins verbracht haben, und so manches andere „unglaubliche“  Erlebnis, werden wir in den kommenden Blog-Beiträgen berichten.

 

Hier erstmal eine kurzer Rückblick.

Vor 10 Jahren folgten wir als Familie dem Ruf Gottes.
Wir haben fast alles verschenkt, um nach Afrika zu fliegen. Wir nahmen nur die Sachen mit, die in  unsere Koffer passten.

       

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht genau, wohin wir letztendlich gehen werden. Aber Afrika war unser Ziel. Mit unseren beiden Töchtern und unserem 8 Wochen alten Sohn.

Unsere Heimat-Kirche unterstützte uns und wollte, dass wir auf diesen Weg gut vorbereitet sind. Deshalb haben wir am MDT (Mission Discipleship Training von OM) in Südafrika teilgenommen. Es war eine der besten Entscheidungen, die wir getroffen haben, denn dieses Training war genau das, was wir brauchten, um dieses Abenteuer namens Mission zu beginnen.

Nach den ersten paar Monate dehnte Gott unsere Berufung auf Lesotho aus.

Wir brauchten aber noch 5 Jahre Vorbereitung in Pretoria, bevor wir dann dorthin ziehen konnten. Es fühlte sich lange an, aber es war gut, die Zeit dort zu erleben. Wir haben viele Menschen getroffen, viele verschiedene Kulturen kennen und schätzen gelernt, Mega-Kirchen besucht und haben neue Freundschaften mit Hunderten von Menschen geschlossen….
2017 sind wir nach Fouriesburg gezogen. Dies war Nahe an der Grenze zu Lesotho. Aber das war nicht unser eigentliches Ziel. Eigentlich war es in Lesotho. Das einzige, was uns zurückhielt, war, noch keine Unterkunft dort zu haben. Schließlich sind wir aber 2018 nach Lesotho gezogen. Dort zogen wir ersteinmal in eine kleinen Rundhütte aus Lehm mit einem Strohdach ein.

Heute sind wir noch im selben Dorf und konnten ein kleines Haus im Bergdorf Tomaketsa bauen und später erweitern. Wir arbeiten in vielen verschiedenen Dörfern in dieser Gegend mit einem Team von 3 Familien und vielen Freiwilligen.

Diese, manchmal unglaubliche, Reise konnten wir nur machen, weil wir nicht alleine waren und sind. Sondern weil viele von Euch diese Reise in der Mission zusammen mit uns gegangen sind. Im Gebet, in finanzieller Unterstützung, mit Besuchen hier vor Ort und in viel emotionaler Unterstützung.

Wir danken Gott für jeden Einzelnen von Euch! Seid gesegnet!

 

Eure Familie Schmidt

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Wenn der Herr das Haus baut – Chief Büro

In einem unserer Nachbardörfer lebt und arbeitet ein Chief (Dorfältester), der als Regional-Chief eingesetzt ist und über den anderen Dorf-Chiefs in unserer Gegend steht. Er kümmert sich um alle Angelegenheiten die wir Stadtmenschen eher aus dem Verwaltungsamt oder Bürgermeisteramt kennen. Seine Aufgaben sind es z.B. Dokumente nach einem Kauf eines Grundstücks zertifizieren, Nachweis des Wohnsitzes, oder Beurkunden des Kaufs oder Verkaufs von Vieh, unterzeichnen von Geburts- und Sterbeurkunden… Und das ist nur ein kleiner Teil von dem was er sonst noch alles beurkunden muss. Dann kommen noch Schlichten von jeglichen Streitigkeiten die auf Dorf-Ebene nicht geklärt werden können dazu.

Da der gute Mann das aber nicht in seiner kleinen Hütte machen kann, was verständlich ist, da er sonnst gar kein Feierabend mehr haben würde, hat er eine freie Fläche im Dorf, die auch für Versammlungen und dergleichen dient, als sein „Büro“ im Freien ausgewählt. Im Sommer versucht er im Schatten der Strommasten zu sitzen. Aber bei Regen oder viel zu kalten und windigen Wetter arbeitet er gar nicht. Da es im letzten Jahr dermaßen viel regnete, war das „Büro“ daher mehr geschlossen als geöffnet. Das frustrierte die Anwohner sehr, da viele Angelegenheiten, auch wenn sehr dringend, nicht erledigt werden konnten. Aber sie konnten nichts dagegen tun. Würden sie doch auch lieber drinnen als draußen sein bei solch einem Wetter.

Leider sind einige Versuche, durch Sammlungen in den Dörfern, das notwendige Geld zusammen zu bekommen gescheitert, da es sich viele auch nicht leisten nur ein kleinen Betrag abzugeben, der dann zum Überleben fehlen würde. Die Menschen hier leben oft nur von der Hand in den Mund und so konnte bisher nur ein sehr geringer Betrag gesammelt werden.

Da war uns klar, dass da was gemacht werden musste. Um die Menschen vor Ort erreichen zu können heißt es, nicht nur reden, sondern auch anpacken. Und das taten wir dann auch. Wir sammelten weltweit Gelder zusammen um dem Chief ein Büro zu bauen. Und somit auch all den Menschen hier in der Umgebung Unterstützung zukommen zu lassen.

Gesagt getan. Einige Gespräche mit dem Chief vor Ort liefen, um einen geeigneten Platz für den Chief und sein Büro zu finden. Zudem wurde vereinbart, dass wir als OM in Leoshto die Gelder für das Baumaterial zusammentragen werden, die Anwohner aber mit tatkräftiger Unterstützung mithelfen müssten das kleine Gebäude zu bauen. Zudem wurde auch das bereits zusammen gesammelte Geld von den Einwohnern für den lokalen Maurer verwendet, der das Projekt professionale beaufsichtigen sollte.

Damit wurde es ein Gemeinschaftsprojekt und nicht nur ein Hilfsprojekt. Ziel war es nämlich nicht nur ein Gebäude zu verschenken, sondern den Menschen das Gefühl zu geben, dass es auch ihr Werk war. Das konnte nur gelingen, wenn sie alle mithelfen würden es zu errichten. Somit würde auch der „Gemeinschaftsgeist“ geweckt werden und Verantwortung übernommen werden. Schlussendlich behandelt man dann auch Dinge anders, wenn man daran selber beteiligt war.

Ende 2021 ging es los mit dem Fundament, das hauptsächlich von den Frauen mit Spitzhacke und Schaufel ausgehoben wurde. Es war gar nicht so einfach alle Baumaßnahmen zeitgerecht auszuführen, da der viele Regen im letzten Jahr es uns oft erschwerte weiter zu bauen.

Da nicht genug Geld von der Sammelung da war um auch einen Arbeiter für das Dach anzuheuern, hat sich das OM Team bereit erklärt diese Arbeiten durchzuführen und hat in 1,5 Tagen das fertige Dach auf das Büro draufgesetzt.

Ende März war der Bau dann abgeschlossen. Der Chief ist nun in seinem eigenen kleinen Büro und kann den Menschen selbst bei Wind und Wetter weiterhelfen. Auch ist ein großes Vordach für die Wartenden davor, damit auch sie nicht im Regen stehen müssen.

Gott ist so gut. Er öffnet Türen und Herzen zu seiner Zeit zu den Basotho. Wir müssen nur erkennen wann und wo und dann tun was er sagt. Da liegt so viel Segen drauf.

„Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn der Herr die Stadt nicht bewacht, wacht der Wächter umsonst“ Psalm 127,1

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„Oh, das wusste ich nicht!“

Liebe Freunde,
hier mal wieder ein kurzer Bericht über das, was uns am Herzen liegt. Das Menschen hier in Lesotho Jesus kennen lernen können.

Jüngerschaftsgruppen – „Disciple Maker“ Bewegung

Die Vision des OM-Teams in Lesotho ist es, „in jedem Dorf Lesothos eine Jüngerschaftsgruppe zu sehen“. Alle Ministry und Bemühungen des Teams sind auf dieses Ziel ausgerichtet.
Eine der Antworten, die wir oft hören, ist: „Oh, das wusste ich nicht!„.

Ich wusste nicht, dass ich direkt zu Gott beten, mit Ihm reden kann. Ich muss keinen Priester, Pastor oder Propheten bezahlen, um für mich zu beten?

oder

„Ich wusste nicht, dass Gott keine Rituale für Vorfahren, okkulte Praktiken oder Glücksbringer will.“

 

Und es tat immer weh zu erkennen, dass die Menschen eigentlich Jesus nachfolgen wollen, aber einfach nicht wissen wie, von falschen Pastoren in die Irre geführt werden oder in traditionellen Überzeugungen gefangen sind.

Mit dem Jüngerschaftskurs von Dr. Hendrik J. Vorster gelang es, die Menschen dort abzuholen, wo sie waren, nämlich am Beginn ihres Glaubens an Jesus Christus. Der erste Schritt (Arbeitsbuch Step ONE) Weiterlesen

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