Monatsarchiv: Mai 2020

Radio Interview beim ERF

Vor einigen Tagen bekamen wir eine überraschende Anfrage vom dem christlichen Medienunternehmen ERF für ein Radiointerview. Und schon einen Tag später hatte Oliver Jeske, Hauptstadtkorrespondent des ERFs, den folgenden Beitrag aus dem ca. einstündigen Gespräch zusammengeschnitten.

https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/aktuelles-vom-tag/corona-und-das-koenigreich-im-himmel/6719-5950

Am 16.6.2020 soll dann noch eine halbstündige Fassung des Interviews ausgestrahlt werden.

(Für unsere englischsprachigen Freunde: Leider ist das Interview nur in Deutsch verfügbar.)

 

Liebe Grüße,
Stephan

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Danke! Danke!

Nach gut zwei Wochen intensiver Vorbereitung, konnten wir heute endlich die Auslieferung der Essenspakete im großen Rahmen starten.
Man meint ja, dass es in schwierigen Zeiten einfach sein sollte, dass Essen zu den Leuten zu bringen. Aber da täuscht man sich …. zum Einem muss man kulturelle Traditionen beachten und mit Dorfältesten und Vertretern der Dorfgemeinschaften verhandeln, wie, wo, wann man an welche Leute Essen rausgeben darf. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch beim Namen der bedürftigen Familien sammeln ein Datenschutzrecht nach Europäischen Vorbild beachten.

Es war schwierig die benötigten Mengen von knapp 4 Tonnen Lebensmittel zu bekommen. Durch die Lebensmittelknappheit sind die Preise leider auch noch enorm nach oben geschnellt. Doch beharrliches Verhandeln und Gottes Gunst haben dann aber alles wie gewünscht zusammengebracht.

Am Mittwochfrüh sind alle Männer von unserem OM Lesotho Team in die Distrikt Hauptstadt gefahren und haben Maismehl, Weizenmehl, Salz, Zucker, getrocknete Bohnen, Speiseöl, Seife und Hefe gekauft und in den Geländewagen mit großem Anhänger geladen. Die Fahrt Weiterlesen

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Ausnahmesituation

Lockdown, die Landesgrenzen wurden geschlossen, vier Tage lang sind auch alle Läden zu. Kein Taxi oder Auto fuhr mehr. Unsicherheit breitete sich aus. Alle Menschen blieben freiwillig, da verunsichert in ihren Häusern.
Berichte gingen herum, dass das Militär hart durchgreift, bei nicht Einhaltung des Lockdowns und Menschen auf offener Straße auspeitscht.
Es war eine unheimliche Stille über unserer Gegend, hier in den Bergen von Moteng (Lesotho). Keine spielenden Kinder und deren fröhliches Lachen waren mehr zuhören. Die Hunde bellten kaum noch, da keiner mehr vorbei ging. Auch schien es als seien Esel und Kühe verstummt. Alle Dorfbewohner waren wie vom Erdboden verschwunden. Nur die Kühe und Esel standen wie verlassen an ihren Gattern herum.
Ein paar Tage später wurden glücklicherweise die Läden wieder geöffnet, wenn auch nur für eine kurze Zeit am Tag. Und dann kamen auch wieder ganz zaghaft nach und nach unsere Nachbarn aus ihren Häusern heraus. Es war eine gewisse Erleichterung zu spüren. Wo doch die meisten gar nicht genau wussten was da eigentlich gerade ablief. Viele hören hier nicht täglich Radio. Und ein Stück weiter in den nächsten Dörfern gibt es nicht einmal Strom, sodass sie nur durch hören-sagen mitbekamen was in der Welt passierte. Es war ein großes Durcheinander an Informationen und große Verwirrung bei den Notstandsgesetzen und noch mehr Konfusion bei der Umsetzung.

Nun, nur 5 Wochen später scheint alles beim Alten zu sein. Die Kinder Weiterlesen

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