Viele Neuigkeiten

Herzliche Grüße aus Lesotho! Lange habt ihr nichts mehr von uns gehört. Das liegt daran, dass wir alle Hände voll zu tun hatten. Im Moment haben wir eine wirklich erfüllte Zeit. Viele neue Möglichkeiten den Menschen von Jesus zu erzählen, regelmäßige Outreach Teams, die uns besuchen, Gemeindeaufbau, Feldarbeit, … Ach, und noch viel mehr. Daher hier mal ein etwas breiter gefächertes Update.

 

 

 

Endlich ein Geländewagen

Nach über 1,5 Jahren Spenden sammeln, suchen und beten haben wir nun endlich den Geländewagen gefunden und gekauft, den Gott für uns vorgesehen hat. Wie so oft war Gottes Plan anders als das, was wir uns gedacht hatten. Wir haben immer nach einem Toyota Hilux mit Ladefläche geschaut. Wir waren bei vielen Gebrauchtwagenhändlern und Privatverkäufern in Südafrika und Lesotho. Und auch im Internet haben wir kontinuierlich geschaut. Bei einem Händler hat Christiane dann mal auch noch einen anderen Geländewagen fotografiert, der zwar kein Hilux war aber sie dachte sich, dass ich, Stephan und die Jungs den bestimmt cool finden würde. Bevor sie die Bilder aber uns zeigen konnte hatten wir ein Teamtreffen. Während des Treffens meinte Ntabileng, die auch von unserem OM Lesotho Team ist, dass sie neulich für uns und das Auto gebetet hatte. Dabei hat sie ein deutliches Bild von einem bestimmten 4×4 gesehen, von dem sie denkt, dass der für uns bestimmt ist. Als sie anfing zu beschreiben was sie gesehen hatte, fing Christiane an die Bilder, die sie eigentlich nur zum Spaß gemacht hatte auf ihrem Telefon zu suchen. Als sie diese dann Ntabileng zeigte, wurde sie ganz aufgeregt und versicherte, dass das genau der Wagen ist, den sie im Gebet gesehen hatte. Nun zeigte Christiane die Bilder auch mir. Beide waren wir ein wenig verwirrt, da es nicht das war was wir eigentlich erwartet hatten. Da es dann beim Händler alles wie geschmiert lief und der auch über den Preis mit sich reden ließ, wurde der Wagen gekauft.

Seid dem wir den 4×4 nun haben sind wir schon in Bergdörfer vorgedrungen, die eigentlich nur zu Fuß oder mit dem Esel zu erreichen sind. Jetzt planen wir für Ende September eine Tour durch verschiedene abgelegene Dörfer um dann dort den Jesus Film zeigen zu können.

  

Noch mal einen herzlichen Dank an alle die sich so großzügig an der Finanzierung des Geländewagens beteiligt haben. Wir sind außerordentlich glücklich über den „Familienzuwachs“ und die neuen Möglichkeiten, die sich damit eröffnen.

 

Hauserweiterung

Einer der Gründe warum wir so beschäftigt sind, ist das wir endlich den Anbau anfangen konnten. Nach einiger Planung and suche nach geeignetem Baumaterial haben wir dann Anfang Juli endlich angefangen den dringend benötigten Extra-Raum an die existierende Hütte anzubauen.

Mit Hilfe von lokalen Arbeitern haben wir das Fundament gegossen, die Wände hochgezogen, ein Dach draufgesetzt und dabei versucht einige der Baustandards einzuhalten, die ich mal vor langer Zeit als Zimmermannslehrling erlernt hatte. Auch der Einsatz von bisher unbekannten Messgeräten wie das Nivelliergerät hat viel Interesse und staunen erzeugt. Aber neben einigen Diskussionen warum es denn so wichtig wäre die Wand grade hoch zu mauern (Zitat: „… sieht doch keiner so genau hin…“) konnten wir in den 3 Wochen auch viel das Leben, meinen Glauben, Familie, Ehe und über Gott sprechen.

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Die langersehnte Erweiterung wird dann als Küche und Wohnzimmer dienen, wo wir auch den Jüngerschaftskurs oder Gebets- und Teamtreffen im Winter abhalten können ohne zu frieren. Die Garage wird dann wieder ihrem ursprünglichen Zweck übergeben.

Auch unsere Jungs sind schon hervorragende Handwerker geworden. Während wir erwachsenen in einem Teamtreffen waren, haben Samuel und Silas mal eben einen Weg mit Pflastersteinen gelegt.

 

Die Gemeinde – Das Wachstum

Die Gemeinde erlebt immer noch ein gutes Wachstum und mehr und mehr Menschen übergeben ihr Leben an Jesus. Wie schon zuvor berichtet taufen wir regelmäßig Menschen, zum größten Teil Frauen, in dem nahe gelegenen Fluss. Da die Leute so in Feuer für Jesus sind, wollen sie damit nicht lange warten und daher taufen wir auch im Winter. Da hier so ziemlich jeder mit Ahnenverehrung und Geisterbeschwörung zu tun hat oder hatte, ist die Taufe wortwörtlich ein lebensveränderndes Erlebnis.

Da es irgendwie nie richtig geklappt hatte, ein parallel zum Gottesdienst laufendes Kinderprogramm für die 50-80 Kinder aufzubauen, hat es sich irgendwie entwickelt, dass die Kinder immer mehr im Gottesdienstablauf integriert wurden. Anfänglich hatten sie eine Zeit im Gottesdienst eingefordert, wo sie die auswendig gelernten Bibelverse aufsagen konnten. Das war eine Initiative, die sie von alleine und ohne Aufforderung gestartet haben. Die Kinder von ganz klein bis groß lernen freiwillig von einzelnen Versen bis hin zu kompletten Psalmen auswendig. Manche auf Sesotho, die etwas Fortgeschrittenen sogar auf Englisch.
Das beeindruckte uns so sehr, dass wir ihnen immer mehr Verantwortlichkeiten im Gottesdienst gegeben haben. Jetzt haben wir einmal im Monat sogar einen Gottesdienst, der komplett von den Kindern geleitet und durchgeführt wird. Willkommensdienst, Lesung der Bibelstellen, Lobpreis, die Predigt, Gebetseinheiten, … ein richtiger Gottesdienst ebend. 😊

 

 

Unsere erste Ernte

Das erste Mal in unserem Leben haben wir den vollen Kreislauf eines Lebensmittels mitgemacht. Vom Pflügen, säen, Unkraut zupfen und Ernten. Nach knapp 6 Monaten haben wir nun insgesamt 14 Säcke mit je 50kg Mais in unserem Lagerhaus. Das Sprichwort, „Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.“ trifft bei uns voll zu. Unsere Nachbarn im Dorf fragen immer, was wir denn gemacht haben, dass wir so eine hervorragende Ernte haben. Tja, eigentlich wissen wir das nicht so genau, da wir das ja auch zum ersten Mal gemacht hatten. Ich berichte aber gern, dass ich regelmässig für die Ernte gebetet habe. Dann wollen sie, dass ich auch für ihr Feld bete. Doch das lehne ich ab und biete dafür an, ihnen beizubringen wie sie selber für ihr eigenes Feld beten können, zu dem einzigen lebendigen Gott.

Bei der aufwendigen Arbeit die Maiskörner von den Kolben zu lösen haben uns die vielen Nachbarskinder gern geholfen. (Zum Glück beschwert sich hier keiner über Kinderarbeit!)  😊

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Das OM Team

Das Team ist inzwischen auf 9 Vollzeit Mitarbeiter mit 4 Kindern angewachsen. 6 von den 9 sind lokale Mitarbeiter. Auf dem Foto seht ihr auch noch ein älteres Ehepaar, dass uns auf ein Visionstrip besucht hatte und planen nun demnächst dem Team in Lesotho beizutreten.
Das gemeinsame Zusammenleben und -arbeiten zeigt uns alle viel über die jeweils andere Kultur und lehrt uns tolerant und weltoffen zu sein.

Anfang August wurde Stephan von dem südafrikanischen OM Leitungsteam als neuer Teamleiter für das Lesotho Team berufen, nachdem der vorherige Leiter vor drei Monaten das Team verlassen hatte.

 

Die Kinderarbeit – Zahnputztraining

Unser Kids Ministry Team führt nun einmal die Woche ein Programm in den örtlichen Vorschulen durch. Mit Geschichten, Rollenspielen und Handpuppen werden jedes Mal Geschichten aus der Bibel erzählt und dann wird noch zusammen gebetet. Die Kinder berichten so begeistert zuhause von dem Programm, dass jetzt jeden Mittwoch, wenn das Team da ist, auch die Eltern kommen um zuzuschauen und selber zu hören, was die Kinder immer berichten.

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Durch eine Spende einer Zahnärztin aus Australien haben wir viele Zahnbürsten und Zahnpastatuben bekommen. 90% der Kinder in der Vorschule haben noch nie eine Zahnbürste in der Hand gehalten. Das Training über Zahn-Hygiene wurde mit Geschichten und Gleichnissen aus der Bibel verbunden und somit dann auch die Gute Nachricht verbreitet.

Hier noch ein wunderschön gemachtes Video, dass unsere Tochter Theresa für uns angefertigt hat!

 

Instagram

Da wir hier in den Bergen leider keine gute Internetverbindung haben, können wir nicht so oft neue Artikel auf den Blog bringen. Aber auf unserem Instagram Account werden 2-3 mal die Woche neue Bilder von unserem Leben in Afrika und der Arbeit hier in Lesotho veröffentlicht. Solltest Du kein Instagram haben, kannst du die Bilder auch einfach im Internet (www.instagram.com\familyschmidtinafrica) einsehen oder noch einfacher hier auf dem Blog oben in der Menüleiste auf „Instagram“ klicken und die Bilder genießen.

 

Liebe Grüße,

Stephan & Familie

Kategorien: Infos, Newsletter | Ein Kommentar

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Ein Gedanke zu „Viele Neuigkeiten

  1. Carola

    Liebe Schmidts, ich freue mich schon sehr darauf, im Oktober mit diesem Geländewagen abgeholt zu werden. Wie schön, dass Ihr nun fündig geworden seid. Liebe Grüße, Carola

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