Neues Jahr 2022

Ein  neues Jahr…

„Neues Jahr, neues Glück“ heißt es doch so schön, aber unser Jahr begann mit dem Auskurieren unserer Corona-Erkrankung. Kurz vor Weihnachten fing der Erste im OM Team an und dann ging es Reihum. Glücklicherweise hatten die meisten von uns nur milde bis keine Symptome, und dann ging es uns Allen Anfang Januar auch schon wieder viel besser, so dass wir dann unsere heiß ersehnte Team-Weihnachtsfeier nachholen konnten.
In der Zeit besuchte uns auch eine junge Familie von der OM Trainingsbase von Pretoria. Auf der Base hatten sie auch vor Kurzem alle Covid durchgestanden. Von daher waren sie guter Dinge uns besuchen zukommen. Es war eine echt schöne gemeinsame Zeit. Wir hatten viele gute Gespräche über Mission, Kulturen und Gottes unglaublich spannenden Wege in unseren eigenen Leben.
Wie Urlaub. Total relaxed war die gemeinsame Zeit. So war das Auskurieren quasi nebenbei. Auf dem Bild seht ihr uns alle gemeinsam bei unserer Weihnachtsfeier weit oben in den Bergen Lesothos.

 

 

Neue Teammitglieder…

Knapp zwei Wochen danach kamen dann Peggy und Andre zu uns um ihren Umzug nach Lesotho zu planen. Sie sind seit über 22 Jahren OM Missionare, leben derzeot nochin Cape Town, wollen jetzt aber das OM Team in Lesotho verstärken. Sie sind schon im gehobenen Alter, aber absolute Schätze. Andre war während der Zeit hier oft im oder vor der Werkstatt/Garage mit Holz am Arbeiten. So wie unser Karl letztes Jahr. Nur die Schwerpunkte der Beiden sind leicht unterschiedlich. Denn wo Karl den Hauptfokus auf uns als Familie legte, ist bei Andre der Schwerpunkt mehr auf den Einheimischen, z.B. gemeinsam Bänke für die Hauskreise zu bauen. Peggy ist auch immer in seiner Nähe und umsorgt ihren Schatz und uns wo sie nur kann. Auch geht sie des Öfteren zu Nachbarn und übt sich so in ihren Sprachkenntnissen in Sesotho. Und sie ist echt schnell und gut darin. Hut ab.

       

 

Alles hat seine Zeit, auch das Bauen…

Wo wir noch vor Weihnachten jeden Tag Regen hatten, hat es jetzt im Februar ein wenig nachgelassen. Was nicht schlecht ist, was das Bauen betrifft. Denn um Land zu ebnen oder ein Fundament ausheben zu können, braucht es etwas regenfrei Zeit. Darauf hatte unser Teamkollege Ntate Senoko lange gewartet. Das manuelles Ausnivellieren der Fläche für das Haus zog sich durch die anhaltenden Regenfälle wahnsinnig in die Länge. Da kurz vor Weihnachten Spendengelder für sein Hausbau rein kamen, schlugen wir ihm vor sich doch ein TLB(Bagger) zu bestellen. Der könnte die ganze Arbeit in nur wenigen Stunden an einem Tag erledigen. Doch auch da war der Wurm drin. Leider ging dann der bestellte TLB in Reparatur und als er wieder einsatzbereit war, ging der Regen wieder los. Aber so ist das hier in Afrika und speziell in den Bergen. Kaum mehr was uns groß überraschen könnte. Alles braucht seine Zeit und einiges eben etwas länger. Aber wir bleiben dran. Vor allem Ntate Senoko, er schabt schon mit den Hufen um endlich mit dem Bauen seines Zuhauses anfangen zu können. Die Hohlblocksteine sind schon da. Sand auch. Nun ist nur noch die Frage wann geht’s weiter? Wann lässt das Wetter weitere Arbeiten zu?

  

 

Ein Büro für den Chief (Bürgermeister)

Und damit es nicht langweilig wird, haben wir in der Zwischenzeit, eine weitere Baustelle angefangen. In unseren und den umliegenden Nachbardörfern wurde seit längerer Zeit schon für ein kleines Haus für den Chief gespart. Dieses Haus soll ein Büro werden, wo alle offiziellen Belange der Einwohner der Region erledigt werden können. Es ist quasi ein Bürgeramt. Derzeit muss der Chief das alles im Freien erledigen. Schatten gibt es dort nicht, da es auf einem freien Platz im Dorf ist und bei Regen kommt er natürlich gar nicht erst. Da aber alle offiziellen Angelegenheiten, wie Tiere verkaufen oder kaufen, in der Stadt ein Reisepass beantragen, ein Konto eröffnen, Grundstücke registrieren und vieles mehr, vom Chief zuerst mit einem Stempel bestätigt werden muss, kam es in der Vergangenheit wegen Regen oder Hitze oft dazu, dass die Menschen hier mehrere Wochen warten mussten, bis sie endlich diesen wichtigen Stempel auf ihren Dokumenten bekamen.
Um der gesamten Region zu helfen, hat OM das Material für den Bau des 3mx4m Hauses gesponsert. Auch hier wurden die Bauarbeiten, die komplett von der örtlichen Bevölkerung durchgeführt wurden, durch den vielen Regen verzögert.
Doch nun sind wir schon fertig mit dem mauern der Wände und das OM Team wird sehr bald das Dach auf das kleine Haus bauen. Solche Gemeinschaftsprojekte sind immer was ganz Besonderes, denn dann ist man wieder an so vielen neuen Menschen dran, die man sonst wahrscheinlich nicht treffen würde. Man kommt ins Gespräch und lernt sich kennen. Zudem lernen wir wieder etwas neues von der Sprache dazu. Auch bröckeln bei den Basotho die Ansichten uns Weißen/Reichen gegenüber. Denn die sind sonst immer nur als Arbeitgeber gesehen. Doch hier arbeiten und schaffen wir was gemeinsam.

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Wasserprojekt in Tomaketsa

Was das Wasserprojekt in unserem Dorf angeht, geht’s derzeit nicht weiter. Unser Bauarbeiter, der das alles überblickt und leitet, ist leider an einem anderem großen Projekt involviert, dass er nicht so einfach warten lassen kann. Sobald er damit fertig ist, wird er bei uns dann wieder beschäftigt sein. Und dann geht’s weiter.
Wie ihr ja wisst ist die Leitung zum Dorf fertig gestellt. Was jetzt noch nicht fertig ist, ist die Leitung im Dorf und ein gemauerter Tank der das Wasser speichern kann.
Die Wasserleitung von der Quelle ist immer noch provisorisch, sas Wasser läuft zwar, aber die Leitung ist noch nicht komplett in der vorgesehene Route unter der Erde verlegt worden. Das führt leider oft zu einer Luftverschluss in der Leitung und dann kommt kein Tropfen in unserem Tank an. Und der Tank speist alle Wasserhähne derzeit mit dem aus der Quelle ankommenden Wasser. Dann ist Stephan wieder Stunden damit beschäftigt diesen Luftverschluss zu beseitigen.
Auch da brauchen wir wieder Geduld. Und Zeit. Denn: Alles braucht seine Zeit. Steht ja schon in der Bibel.

 

 

OM in Lesotho ist als Non-Profit Organisation registriert,… eigentlich…

Eine andere Sache, die auch noch interessant sein könnte, ist die OM Lesotho Registrierung.
Sie ist eigentlich erfolgreich durch gegangen.
Allerdings muss man diese jeden Jahrsanfang wieder neu verlängern und eine Gebühr bezahlen. Das sollte eigentlich einfach gehen. Sollte man meinen, jedoch ist das hier Afrika. Und so reichte es nicht einfach nur seine Papiere vorzuzeigen und die kleine dazugehörige Gebühr zu begleichen. Nein, plötzlich stimmten einige Paragraphen in der Satzungen, in der von unserem Anwalt erst vor kurzem resistierten Organisation, nicht mehr und so muss sie Stephan mit Abstimmung des Vorstands wieder ändern und es neu versuchen. „Versuchen“ ist wahrscheinlich das richtige Wort, denn manches Mal liegt’s echt nicht an dem Geschriebenen, sondern einfach nur an den Leuten die das Ganze bearbeiten. Sie erwarten eine sogenannte „Motivationsgebühr“ um es weiter bearbeiten zu können. Hmm… Da sind sie bei uns nur leider an der falschen Adresse, denn wir zahlen das nicht.
So liegt nun wieder viel Arbeit vor Stephan. Satzung ändern, Sitzung vom Bord einberufen und neu abstimmen des Ganzen. Dann braucht er auch wieder von jedem die originale Unterschrift und das heißt er muss die Dokumente um die halbe Welt schicken, da nicht alle, die dem Vorstand angehören, aus Lesotho kommen.
Geduld und Zeit…immer und immer wieder. Sowie ein großes Gottvertrauen, das uns immer wieder bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und zwar auf Seinem. Denn ohne Gott funktioniert Mission nicht. Das ist der größte Teil in der Missionsarbeit: Gebete, sowie Geduld und Vertrauen auf Seine sichere Leitung.
Somit schließe ich den heutigen Bericht und wünsche Euch auch Geduld in allen Lebenslagen. Habt Geduld auch wenn es manches Mal aussichtslos aussieht. Aber wenn Gott euch eine Zusage gibt und ihr auf ihn vertraut, dann wird er es auch möglich machen. Auch wenn es oft nicht unser Vorstellung von Zeit entspricht, so wird Gotte nie zu früh, aber auch nicht zu spät kommen.

Gottes Segen Euch
Eure Christiane und ihre Männer:
Stephan, Samuel und Silas

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