Erste Früchte

Ein Teil der Gemeindemitglieder, hier bei einem Besuch bei uns.

Wir sind nun schon seit 2012, also seit fast sieben Jahren im südlichen Afrika, als Missionare tätig. Doch erst jetzt können wir die „Früchte“ sehen, weswegen Gott uns hergeschickt hat.

Seit Dezember 2018 leben wir in einem kleinen Dorf in den Bergen von Lesotho. Seitdem hat sich viel verändert. Wir leben nun einen sehr einfachen Lebensstil, der uns trotz aller Herausforderungen sehr gefällt: 20m² Wohnraum für uns als fünfköpfige Familie, Wasser holen wir von der Quelle, Plumpsklo hinter dem Schuppen, keine Heizung für den kommenden Winter…. Doch wer uns kennt, weiß, dass wir das genießen können.

 

Besonders, weil wir nun wirklich dazu kommen, was wir lieben, zu tun: Gottes Reich mit bauen.

Das Kirchenzelt

Die kleine Gemeinschaft von Jesus Nachfolgern (oder manchmal auch Kirche genannt) die wir letztes Jahr starten konnten, ist gut am Wachsen. Immer wieder kommen neue Leute zum Gottesdienst, und immer wieder geben Leute ihr Leben zu Jesus. Der Focus ist auf dem Gebet. So sehen wir auch, dass manchmal das Gebetstreffen am Freitag in unserem Lagerhaus mehr besucht ist, als der Gottesdienst. Und wir werden durch den Heiligen Geist dabei auch

Gebetstreffen in unserem „Wohnzimmer“

immer wieder in neue Bereiche geführt. So haben wir nun zum Beispiel unsere Art zu beten geändert. Vom dem defensiven Gebet um Schutz vor den dämonischen Geistern und den Angriffen des Teufels, (die hier sehr real sind), zu einem aggressiven Gebet, bei dem wir die Mächte des Bösen aktiv angreifen und dabei ihnen lokale Territorien oder auch Bereiche unseres Lebens wieder wegnehmen. Ein Buch von John Ramirez, Armed and Dangerous (Bewaffnet und Gefährlich) hat uns dabei sehr inspiriert und unsere Augen geöffnet. Sehr lesenswert, wenn man bereit ist, seine Augen für die Wirklichkeit in der geistlichen Welt zu öffnen!

 

Das Jüngerschaftstraining in unserer Garage.

Dadurch, dass immer mehr Menschen ihr Leben an Jesus übergeben und dann fragen, wie sie denn ihr Leben nun gestalten und leben sollen, ist ein großer Bedarf an einem grundlegendem Jüngerschaftstraining entstanden. Obwohl sich in Lesotho offiziell mehr als 95% der Bevölkerung als Christen bezeichnen, gibt es fast kein Verständnis, was Gottes Wort darüber sagt, wie wir leben sollen. So hatte ein Basotho mittleren Alters gefragt, „ob er nun, seit er Jesus nachfolgt, seine Frau noch schlagen solle, wenn sie was falsch mache“.

Zusammen mit unserer Gemeinde Hatfield in Pretoria haben wir ein Programm entwickelt, dass die grundlegenden Fragen beantworten soll, die aufkommen, wenn Menschen in Gottes Königreich wechseln. Es gibt 7 Themeneinheiten, die wir wöchentlich durchgehen. „Richtig wiedergeboren sein“, „Das Vaterherz Gottes“, „Gottes Stimme hören“, „Die Gaben des Heiligen Geistes“, „Unsere Position in Jesus Christus und Befreiung“ und weitere….
Nach den sieben Wochen Training, werden die Teilnehmer dann in einen gemeinsamen Hauskreis entlassen, wo sie mit den Prinzipien von DBS-Discovery Bible Study die Bibel weiter kennen lernen sollen. Schon bei dem Training sehen wir, wie Menschen grundlegend verändert und emotional und auch körperlich geheilt werden. Eine junge Frau konnte erst nicht glauben, dass der mächtige Gott im Himmel sie persönlich wirklich lieben kann. Durch die vielen boshaften Lügen ihres Vaters und ihrer Brüder hatte sie nie „Agape“ Liebe in ihrem Leben erfahren können. Erst die Lehreinheit über das Vaterherz Gottes brachte Veränderung in ihr Denken. Als „Hausaufgabe“ haben wir ihr aufgegeben, täglich zu proklamieren, dass sie eine „königliche Tochter des höchsten Gottes ist“ und dass sie “wunderbar und schön gemacht und geliebt ist“. Die Veränderung in ihrem Denken ist nun auch in ihrem Gesicht zu sehen. Sie „scheint“ geradezu.

Auch die Einheit über das Sprachengebet und das Praktizieren hat die doch eher schüchternen Basotho in großes Erstaunen versetzt. Eine junge Frau war so sehr erschrocken, von dem, was auf einmal aus ihrem Mund kam, als sie die Taufe des Heiligen Geistes empfangen hatte, dass sie für den Rest des Abends nichts mehr sagen wollte. Doch schon in derselben Nacht kam eine begeisterte WhatsApp, dass sie „nun schon die ganze Nacht in Zungen betet“ und Gott in einer wunderbaren Weise neu erfährt.
Wir sind wirklich privilegiert mitzuerleben, wie Jesus die Menschen hier auf wunderbare Weise berührt und verändert. Wir danken unserem Gott für seine Liebe und Gnade, die er für alle Menschen hat.

Eure Familie Schmidt

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