Vier Wochen ist es ,nun her dass wir nach Fourisburg umzogen. Wir hatten so einige Helfer dabei, unter Anderem auch unsere Bärbel die uns dabei tatkräftig unterstützte.
Nur zwei Tage nach dem Einzug kam auch schon das Media/Kommunikationsteam von OM, um einige Aufnahmen in Bild und Ton von Lesotho, den Menschen dort und auch uns zu machen. Dafür fuhr es mit Stephan, Michael, Tabang und natürlich Bärbel drei Tage in Folge nach Lesotho um diese Aufnahmen zu machen. Es war eine sehr Aufregende Zeit für sie, da sie teilweise die Zeugnisse einiger Menschen auch erst zum ersten mal hörten und so total ergriffen waren. Auch das Wetter spielte mit. Es war zwar an einem Tag schw…kalt, doch dann windig/warm, bis heiß. Also für jeden Geschmack war was dabei. Ich selbst blieb mit den Kids und meinen Einrichtungsdrang daheim, bereitete nebenbei noch das gemeinsame Abendessen für alle vor und kam aus dem schwärmen der uns umliegenden Landschaft nicht mehr heraus. Auch Bärbel kam Abends immer total schwebend nach hause, „Total betrunken“ von all den schönen Eindrücken(wie sie immer zu scherzen pflegte).
Die drei Mädels vom Media-Team haben sich an einem Abend die Bilder vom Tag in Lesotho und einen Film mit den Jungs zusammen angeschaut, das war Spaß pur!
Neben der ganzen Arbeit in Lesotho mit dem Team und dem Ankommen hier, hatten wir gar nicht bemerkt wie trocken eigentlich die Landschaft so um uns herum war. Das zeigte sich dann prommt ein paar Tage später. Bärbel war da schon wieder auf dem Heimflug und Stephan in Pretoria, um noch seine Übergabe an seinen Nachfolger zu Ende zu bringen. Angefangen hat es mit der Auflage, dass wir den Garten nicht mehr wässern durften. Das schmerzte schon, denn mit zwei Hunden und zwei tobenden Kids im Garten, sieht man den Rasen dahinsterben. Aber gut sagt man sich, sind ja schließlich in Afrika. Also fingen wir wieder an noch sparsamer mit den Wasser umzugehen. Auch im Haus wurde wieder noch mehr gespart. Dann die schockende Nachricht: unser Wasserlieferant, der Fluss Caledon war ausgetrocknet und die Wassernotreserven sollten angezapft werden. Das hieß im äußersten Notfall: Limitierte Wassermenge pro Kopf/pro Tag. So wurde jedes Tröpfchen Grauwasser sorgsam aufgespart und in den Garten in die letzten noch lebenden Blümchen gegossen. Ein Spaß für die Jungs, trotz Wasserknappheit, den Garten bewässern zu dürfen. Nach einigen Gebeten um Wasser in jeglicher Form, wachten wir vor einer Woche auf , als Samuel in unser Zimmer gestürmt kam und ganz aufgeregt rief: „es ist alles Weiß draußen!“ Trotzdem es bitter kalt war im Haus, konnten wir es kaum glauben und stürmten ins Kühle hinaus. Tatsache Schnee im Sommer, mitten in Afrika. Unglaublich, aber wahr.
Sam und Mia sind natürlich gleich raus und haben die Gunst der Stunde genutzt um einen Schneemann zu bauen. Klar was sonst. Silas hingegen blieb lieber drinnen und ging davon aus, dass nun Weihnachten sei.
In all dieser aufregenden Einlebe Phase haben wir auch so den ein oder anderen Nachbarn kennen gelernt. Auch das Dorf haben wir schon angefangen zu erkunden. Es ist soooo genial, dass wir hier nun fast so unbeschwert wie in Deutschland herumlaufen können. Das genießen wir alle sehr.
Ein Zebrasteifen, noch was ganz aufregendes für die Jungs.
So das war mal ein ganz kleiner Eindruck wie es uns nun so ergeht, hier in dem wunderschönen Ort Fourisburg. Ganz nahegelegen an der Grenze zu Lesotho.
Alles Liebe, Eure Chrissi